Wie Du aus 1.000 Ideen ein verkaufsfertiges Produkt machst – Interview mit Diana Grabowski

Diana Grabowski ist nicht nur Online-Business-Coach, sondern auch eine echte Ideenheldin und Expertin für Scanner-Persönlichkeiten. Also eine super geeignete Gesprächspartnerin rund um Themen die den allgegenwärtigen Perfektionismus, inneren Kritiker und DEN einen perfekten Zeitpunkt beschreiben, um mit Deinem Produkt nach draußen zu gehen. Aber was ist denn eigentlich ein Scanner? Diana weiß es, denn sie ist selbst einer von ihnen.

Viele Interessen und wenig Fokus

Scanner sind Menschen, die tausende Ideen haben. Sie sind vielseitig interessiert und begabt. Scanner oder Ideenhelden, wie Diana sie nennt, sind sehr kreative Menschen, die sich nur leider manchmal mit ihren Ideen verzetteln und denen es schwer fällt sich in ihrer Tätigkeit zu fokussieren. Sie sind schnell wankelmütig und unbeständig in ihren Entscheidungen. Einfach, weil sich die Dinge jeden Tag ein wenig anders für sie anfühlen. Ideenhelden haben Probleme damit ihre vielen Ideen erfolgreich umzusetzen. Insbesondere so weit umzusetzen, bis auch ein Business daraus entstehen kann.

Einseitigkeit brennt Ideenhelden aus

Tausend Dinge flitzen diesen Menschen durch den Kopf und gleichzeitig hört man von überall sich auf eine Nische konzentrieren zu müssen, für etwas einzustehen und sich am besten ein Fokusthema auf die Fahne zu schreiben. Wie gelingt es also (auch) als flatterhaften Ideenheld erfolgreich sein zu können? Diana stellt direkt klar, dass es nichts schlimmeres für einen Ideenhelden gibt als gesagt zu bekommen, man dürfe nur noch eine Sache tun und am „besten“ das gesamte Leben lang. Da ist der Dolchstoß in das Herz des vielseitig interessierten Menschen vorprogrammiert. Vergleichbar mit einer sechsfach Mama, die plötzlich nur noch eins ihrer Kinder lieb haben darf.

Auch Scanner brauchen ein Fokusthema

Für Scanner bzw. Ideenhelden ist es unfassbar wichtig, dass ihre Ideen Platz bekommen und gewürdigt werden. Das bedeutet nicht, dass jede einzelne Idee sofort umgesetzt und in das eigene Business integriert werden muss. Ansonsten würde ein Bauchladen entstehen, von dessen Vielseitigkeit der Kunde völlig überfordert wäre. Es muss ein Dach her. Ein Dach, dass nach außen sicherstellt, dass der vielseitig Interessierte ein klares Bild nach außen trägt. Dieses Dach ist dann auch das jeweilige Fokusthema. Unter diesem Dach können die vielen Interessen, Ideen und Begabungen ins Business aufgenommen werden. Aber nach außen erfolgt eine klare Kommunikation.

Symbiosen schaffen und Klarheit kommunizieren

Beispiel gefällig? Kriegst Du. Stell Dir einen künstlerisch begabten Ideenhelden vor. Er liebt es zu malen, schneidert, schreibt poetische Texte und ist auch ein Illustrationsenthusiast. Dessen Dach könnte Kreativität heißen. Er möchte die Kreativität in den Menschen wecken, die sie eventuell im Laufe ihres Erwachsenwerdens verloren haben. Zum Beispiel Lehrer, die kreatives Arbeiten perfekt in ihren Job einbauen könnten. Dieser Ideenheld könnte dafür Kurse und Video-Tutorials drehen, Blogartikel schreiben (und dabei poetische Texte einbinden) und an den passenden Stellen illustrieren. Er kommuniziert ein klares Dach nach außen und bringt gleichzeitig seine vielen Leidenschaften mit unter.

Deine Kunden brauchen Deine Positionierung

Der vielbegabte Ideenheld muss wissen, dass seine Themen untergebracht sind und er sich trotzdem klar nach außen positionieren kann, sodass potentielle Kunden erkennen können, was er für sie tun kann. Außerdem ist es total wichtig, dass der Scanner erkennt, dass er nicht jede Idee in das eigene Business integrieren muss. Manches darf auch Hobby sein. Ich selbst kenne das im Rahmen der Webinare auch, dass ich zehntausende Ideen habe und manchmal nicht genau weiß, welches Produkt es als nächstes werden soll oder wo ich überhaupt starten kann. Und doch weiß ich es braucht eine erste Priorität.

 

Erforsche Deinen „Sweet Spot“

Für diese Challenge rät Diana dazu einen Blick auf deinen „Sweet Spot“ zu werfen. Dieser beschreibt die Schnittmenge zwischen vier entscheidenden Bereichen. Der Erste steht für Deine Fähigkeiten und Talente. Für ein Expertenthema, in dem Du Dir eventuell schon einen Namen gemacht hast. Ein Thema, für dass Du stehst und worin Du richtig gut bist. Der zweite Bereich beschreibt deine Leidenschaft. Hier bist Du im Flow und tauchst immer wieder in ein ein „Wow-Gefühl“ ein. Hier finden sich Deine liebsten Tätigkeiten wieder mit denen Du dich Stunden lang beschäftigen könntest, worüber Du viel liest, ohne Langweile zu empfinden. Hier fühlst Du dich lebendig.

Zwischen Deiner Leidenschaft und den Notwendigkeiten deiner Umwelt

Der nächste Bereich fokussiert den Markt. Was wird gebraucht, wo liegen die Sehnsüchte und Probleme Deiner Zielgruppe? Und das finale Gebiet bezieht sich auf dass, was die Welt braucht. Der übergeordnete Gedanke, der dir sinnstiftend erscheint, Deine Vision beschreibt und einen Anspruch hegt, die Welt (ein bisschen) zu verändern. Legt man diese vier Bereiche übereinander ergibt dies deinen „Sweet Spot“. Also einen heißen Hinweis auf ein Produktthema, dass im Markt erfolgreich sein wird, an dem Du Spaß hast, bei welchem Du dich mit Deiner Expertise einbringen kannst und dabei etwas Gutes für die Welt tust.

Scanner blühen durch Begeisterung und welken mit (erzwungener) Disziplin

Und doch vermute ich, dass es mit der Disziplin gerade bei Scannern so eine Sache ist. Wenn ich an ein erstes Webinar denke ist der Weg ja trotzdem ein etwas längerer. Das Produkt muss zumindest ein stückweit auf den Weg gebracht werden, sodass ich es meiner Zielgruppe vorstellen kann. Anschließend folgt die Vermarktung. Für Ideenhelden, so Diana, schlägt Begeisterung jedoch Disziplin, die sie dazu zwingt an Dingen dran bleiben zu müssen. Es ist entscheidend sich immer wieder daran zu erinnern, was Dich an diesem Thema so erfreut. Damit Du diese Begeisterung auch Immer wieder leben kannst.

 

 Go with the flow!

Hier ist es also essentiell Aufgaben flexibel zu planen. Und immer wieder zu schauen, wo die Energie aktuell steckt. Also nicht auf Zwang Blogartikel zu schreiben, weil sie heute eben dran sind, wenn Du bspw. bemerkst, dass Du gerade besonders erfolgreich im Knüpfen von neuen Netzwerkkontakten sein würdest. Scanner-Persönlichkeiten weisen häufig eine Hochsensibilität auf, sodass es nochmal wichtiger ist auf die inneren Bedürfnisse zu hören. Außerdem sollten sie darauf achten sich die richtige Unterstützung an ihre Seite zu holen. Sie dürfen sich mit Gleichgesinnten umgeben, sei es in einer Mastermind-Gruppe, durch einen Coach oder mit einem entsprechenden Sparringpartner.

Dein Business darf dir Freude machen

Für Diana steht die Freude bei dem was sie tut im Zentrum. Und das ist super inspirierend. Auch sie hat Tage an denen sie weniger Lust auf die Steuererklärung hat. Und wenn das der Fall ist, legt sie solche Aufgaben auch mal weg. Wenn es sich zu schwer anfühlt, geht es eben mal kurz ab in die Hängematte. Mit der Gewissheit der passendere Moment wird in den nächsten Stunden oder Tagen kommen. Oder aber sie schafft sich ein Umfeld, wo eine solche Aufgabe mehr Spaß macht. Zum Beispiel mit entsprechender Musik oder leckeren Naschereien.

Nutze deine Energie-Schübe für anspruchsvolle Aufgaben

Ich selbst gestalte mir meinen Tagesablauf auch entlang der Freude. Zurück von meinem Morgenspaziergang picke ich mir erstmal die Aufgaben, die das höchste Maß an Energie fordern und geballte Konzentration benötigen. Und zwischendurch freue ich mich immer wieder über sogenannte „no-brainer“ To-Do’s. Einfach mal nur ausführen mit der Lieblingsmusik im Hintergrund. Und mit diesem Ablauf freue ich mich am Ende des Tages darüber wieder einmal einige Aufgaben von meiner Liste streichen zu können.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen?

Für Diana ist es immer wieder spannend zu beobachten, dass Menschen super unterschiedlich an ihre Aufgaben herangehen. Während ich eher der Devise „eat the block“ folge, mir also den härtesten Brocken zu Beginn des Tages vornehme, gibt es auch die „kiss the Prince“-Fraktion. Diese Menschen freuen sich am Morgen auf ihre schönste Aufgabe. Und wenn sie diese Aufgabe erledigt aka diesen Prinzen geküsst haben, sind sie so motiviert, dass alle anderen folgenden Aufgaben mit mehr Freude angegangen werden können.

Wohlwollende Reflexion bringt Motivation

Egal welche Variante Du für dich wählst, in jedem Fall darfst Du immer wieder stolz auf das sein, was Du bereits erreicht hast. Für Diana ist das abendliche Reflektieren ihr täglicher und heiß geliebter Begleiter. Sich vor Augen zu führen, was man alles erlebt und geschaffen hat, erzeugt nämlich wiederum jede Menge Motivation. Und gerade weil die Ideenhelden dazu neigen ihre eigenen Leistungen zu verkennen ist es umso wichtiger sie sich täglich vor Augen zu führen. Denn wenn Du es schaffst Dir Deine Anerkennung im Innen zu geben, wirst Du sie auch im Außen wahrnehmen können.

Vornehme Zurückhaltung schlägt impulsiven Aktionismus

Lass uns mal in das Webinar-Szenario tauchen. Die Ideenheldin stellt sich das erste Mal vor und vermutlich ist es in diesem Moment nicht ganz einfach das eigene Dach zu kreieren und zu beschreiben. Hier rät Diana ganz klar dazu sich auf das Thema des Webinars zu konzentrieren. Sie selbst gibt bspw. auch Kurse zum Thema „Wilde Kräuter“. Und doch würde sie das nicht kommunizieren, wenn es um ein völlig anderes Business Thema geht. Was ist für das Zielpublikum gerade wirklich relevant? Hat man also viele Bereiche, aber noch nicht das Dach definiert, muss man nicht zwangsläufig mit allen Themen hausieren gehen. Pick Dir also das heraus, wo auch die Neugier Deines Gegenübers steckt.

Fokussieren lernen dank kompakter Webinare

Und hier können gerade die Scanner und Ideenhelden die Vorteile der Webinare für sich nutzen. Denn es handelt sich um ein einziges Thema. Ein in sich geschlossenes Thema, dass eine bestimmte Zielgruppe adressiert. Und darauf darf sich fokussiert werden. Diese Einheit ist klein und kurz genug. Und so fällt es den vielseitig Interessierten viel leichter sich zu fokussieren. Denn es heißt nicht, dass sie sich ein Leben lang für dieses Thema entscheiden müssen, sondern eben nur für diesen Zeitraum, für diese Einheit, für dieses Webinar.

Hochsensibel und unsicher?

Dass Scanner häufig auch hochsensibel sind, wissen wir bereits. Doch gerade in Webinaren ist die eigene Präsenz enorm wichtig. Du musst Dich selbst vermarkten und verkaufen können. Und für viele Menschen scheint genau dieser Umstand eine Hürde zu sein, sichtbar zu werden. Wie kann ich also als hochsensibler Ideenheld ein geringes Selbstbewusstsein mit der Notwendigkeit einer guten Präsenz zusammen bringen?

Entwickle Produkte, nach denen Du Dich sehnst

Aus Dianas Erfahrung heraus klappt das am besten über die mitreißende Begeisterungsfähigkeit des Scanners. Der Funke muss überspringen. Und wenn das Produkt gut auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt ist, reicht die Begeisterung vollkommen aus. Wichtig ist jedoch, dass der Funke aufrecht erhalten wird. Das gelingt am besten, wenn man der eigenen Leidenschaft folgt. Also Produkte entwickelt, die man am liebsten selber kaufen möchte. Das Selbstbewusstsein entsteht also über die Begeisterung, von der sich Scanner tragen lassen dürfen.

Selbstbewusstsein über die Zufriedenheit deiner Kunden stärken

Außerdem hilft es sich immer wieder Feedback von zufriedenen Kunden und Klienten einzuholen. Scanner leiden nämlich oft am Tiefstapler-Syndrom. Sie sind der Meinung ihre vielen Talente wären nichts besonderes. Durch den Einsatz der Testimonials hilft es den Ideenhelden Eigen- und Fremdbild auszugleichen. Und dieses Feedback sollten sie sich dann auch unmittelbar vor Beginn des Webinars heranziehen, um zu erkennen und zu fühlen, was sie bisher alles geleistet haben.

Mach Dich von der Meinung Anderer frei

Der Scanner darf auch den befürchteten Katastrophenmodus zu Ende denken. Falls Du ebenfalls zu den Ideenhelden gehörst, darfst Du Dich also vor einem Webinar fragen, ob davon tatsächlich Dein Leben abhängt? Selbst wenn Du Dich blamieren solltest, würden Dich Partner, Freunde und Familie doch deshalb nicht im Stich lassen oder weniger lieben? Mach Dich unabhängig von den Meinungen anderer. So lebt es sich wesentlich freier und lockerer. Dadurch gelingt es Dir auch im Webinar mit mehr Gelassenheit aufzutreten.

(Vereinzelte) Kritik entscheidet nicht über die Qualität Deines Business

Und selbst wenn dich Kritik erreicht und ein Teilnehmer feststellt, dass Dein Produkt jetzt gerade nichts für ihn ist, mindert das nicht die Qualität Deines Produktes. Das heißt lediglich, dass das derzeitige Problem des Kunden nicht mit Deiner derzeitigen Lösung zusammenpasst, also die Positionierung nicht stimmig ist. Wenn es Dir gelingt Dich in solchen Situationen von der Meinung Anderer abzugrenzen, gewinnst Du ungemein an Freiheit und Selbstbewusstsein. Und mit dieser Einstellung kannst Du dich und Deine Produkte auch wesentlich besser im Webinar präsentieren.

Stelle Deinen Teilnehmern gezielte Fragen

Ich selbst konnte diese Erfahrung auch schon des Öfteren machen. Indem ich meine Teilnehmer zu Beginn gefragt habe, wo sie bspw. die größten Hürden in Hinblick auf das erste Webinar sehen. Glücklicherweise waren es genau die Themen, die ich vermutet habe und welche im Webinar angesprochen wurden. Damit ist es mir auch wesentlich einfacher gefallen in den Verkaufspart überzugehen. Und selbst wenn Du bisher noch keine Kunden oder Testimonials hast, kannst Du super easy hinter deine Blogartikel Freebies setzen. Wenn sich derjenige dieses Freebie herunterlädt, kannst Du auf der Website dann nachfragen, wo deren größtes Problem in Bezug auf dein individuelles Thema liegt.

Wie senke ich die Lautstärke des inneren Kritikers?

Grundsätzlich sind Webinare eine gigantische Inspirationsquelle. Und so ein Ideenheld wird im Anschluss an sein Webinar jede Menge Feedback bekommen. Was dazu führt, dass ihm wahrscheinlich tausend neue Ideen kommen. Im schlimmsten Fall könnte er dadurch aber an der Wertigkeit seines Produktes zweifeln. Was also, wenn der innere Kritiker laut wird? Zu aller erst rät Diana dazu für jede einzelne neue Idee den notwendigen Platz einzuräumen. Vielleicht mit Hilfe eines Ideenbuchs, einer Schatzkiste oder einer Trello Karte. Denn die neue Idee braucht Aufmerksamkeit und Würdigung.

Dein innerer Kritiker braucht Streicheleinheiten

Es empfiehlst sich anschließend nicht sofort in Aktionismus zu verfallen und auch mal eine Nacht drüber zu schlafen. Denn dann relativiert sich einiges. Aber auch der innere Kritiker braucht Würdigung. Am besten man holt ihn sich mit ins eigene Boot. Als Teil von uns Menschen hat er eigentlich nur Gutes im Sinn. Er stellt sich manchmal nur so blöde an und behindert dich, weil er es nicht besser kann. Hör Dir also an, was er zu sagen hat und zeige ihm dennoch, wer hier die Frau oder der Herr im Haus ist. Kommuniziere mit ihm, aber schick ihn auch mal in den Urlaub. Lass Deinen inneren Kritiker zu Deinem weisen Berater werden.

Transformiere Selbstzweifel in kreative Schaffenskraft

Der innere Kritiker meint es also gut. Eine meiner Kundinnen hatte sich bspw. darüber geärgert, dass sie ein Modul in ihrem Kurs übersehen hatte, was sie nachträglich gern reingepackt hätte. „Wieso nicht einen Bonus draus machen?“, dachte ich mir. Und genau das haben wir getan und ihre Teilnehmer im Nachgang überrascht. Und neben dem inneren Kritiker ist auch unsere Kreativität ein Anteil in uns. Ganz besonders bei Scanner-Persönlichkeiten. Und dieser darf dem inneren Kritiker dabei helfen seine Absichten konstruktiver und weniger von Selbstzweifel besetzt mit uns zu teilen. Denn dann wirkt der innere Kritiker für uns und nicht länger gegen uns.

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Shownotes:
Diana Grabowski

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