Mehr Om im Online-Business – Interview mit Claire Oberwinter



Als Online-Unternehmer wird es mitunter ziemlich stressig im täglichen Business-Modus. Mehr Entspannung und Ausgeglichenheit wären also eine willkommene Abwechslung im Gegensatz zum durchgeplanten und dynamischen Alltag, oder? Dazu braucht es nicht nur eine gute Work-Life-Balance. Dein Thema sollte im besten Fall deiner Bestimmung entsprechen. Doch was, wenn Du bemerkst, dass der Schuh irgendwie doch nicht so passt? Und wie können Dir die Webinare dabei helfen, dein Thema (wieder) zu finden? Um diese Fragen beantworten zu können, habe ich mir Claire Oberwinter, Yoga-Lehrerin und Bewusstseinscoach, an meine Seite geholt.

Dein Business ist kein Sprint, sondern ein Marathon

Claire unterstützt herzbasierte Online-UnternehmerInnen dabei, ihr inneres Fundament (geistig, seelisch, körperlich) zu stärken, damit sie ihr Business nachhaltig gesund führen können. Gesundheitsförderung trifft es am ehesten, auch wenn sie den Begriff ein wenig zu farblos findet. Es geht darum entspannt, gesund und nachhaltig als Unternehmer im eigenen Business bestehen zu können. Für Claire selbst hat der Tod ihres tüchtigen Unternehmer-Vaters dazu geführt, sich verstärkt damit auseinanderzusetzen, wie es gelingen kann, eigene Grenzen zu spüren, sich nicht ständig zu verausgaben und gut auf sich selbst zu achten.

Zwischen dem Duft von Freiheit und der alleinigen Verantwortung

Workaholics kennen wir doch alle. Manchmal sogar in uns selbst. Verpasste Abendessen mit den Liebsten, doch noch ein bisschen Arbeit am Wochenende, nervöses Bauchgrummeln, weil noch so viel zu erledigen ist. Oder auch Impulsivität und Gereiztheit gegenüber uns selbst und unseren Mitmenschen, weil der innere Druck keine Pause machen will. Auch Claire kennt diese Momente aus ihrem eigenen Leben. Bevor sie Bewusstseinscoach wurde, war sie als Community Managerin bei einem Automobilkonzern tätig und handelte nebenbei immer mal wieder kleinere freiberuflichen Jobs. Der Duft von Freiheit schnupperte ihr so gut, dass sie sich 2016 gänzlich in die Selbstständigkeit bewegte.

Finde Deinen passenden Schuh

An den Start ging Claire als Entrepreneurin mit einer Social Media Beratung. Bereits nach wenigen Wochen wurde ihr bewusst, dass die Positionierung fehlte, um eben genau die Kunden anzusprechen, die sie eigentlich beraten wollte. Die Wahl fiel dann vorrangig auf den Community-Aufbau auf Facebook. Im darauffolgenden Jahr entschied sich Claire aus Eigeninteresse für eine Yoga-Lehrer-Ausbildung, ihr persönlicher Ausgleich für den mitunter hektischen Alltag. Aus dem „Hobby“ wurde schnell viel mehr und gleichzeitig passte der Facebook-Schuh immer weniger.

Oh Gott, was denken die Anderen?

2018 killte Claire dann ihren Account und ihre gesamte Web-Präsenz, um sich neu aufzustellen. Bis zu diesem Reset machte sie sich natürlich super viele Gedanken darüber, wie diese Umsiedlung bei ihren Mitmenschen und ihrer Community ankommen würde. Und umso stärker sie sich dafür entschied darüber zu sprechen, desto größer kam das positive Feedback auf sie zu, dass man nichts anderes erwarten würde. Ciao Facebook, hallöchen Veränderung.

Du darfst Dein Business verändern

Im Laufe des Lebens verändern wir uns. Du, ich, Claire. Und das ist gut so. Und das bedeutet auch, dass Du nicht dein Leben lang (oder sogar nur ein paar Monate) etwas tun musst, was nicht mehr passt und Du eigentlich nicht mehr tun möchtest. Du darfst es dir zugestehen, Dich und Dein Business zu verändern. Denn nur so können wir als Unternehmer nachhaltig bestehen. Ansonsten befinden wir uns wieder in unserem selbst gebauten Hamsterrad. Und dafür muss man sich nun wirklich nicht selbstständig machen.

Entwirrungskünstler gefällig?

Doch wie schaffst Du es Dein inneres Tetris zu entwirren? Indem Du Dir bspw. Zeit nimmst einen Blick darauf zu werfen. Am besten mit der richtigen Unterstützung. Auch Claire begibt sich immer wieder in die Hände von professionellen Coaches und Mentoren, um Licht ins Dunkel zu bringen, wenn sie mal nicht weiter kommt. Außerdem sei es entscheidend, eigene Methoden zu finden, die zurück ins Gleichgewicht bringen. Sei es durch Meditation, Journaling, Wandern oder Yoga. Eben einfach das, was Dir guttut, um Dich Deinen inneren Prozessen hingeben zu können. Damit die wichtigen Erkenntnisse und damit auch Veränderungen wahrgenommen und angepackt werden.

Nutze das wohlwollende Feedback Deines Netzwerks

Der Austausch mit anderen Menschen ist dabei super wichtig. Natürlich auch mit Experten, aber genauso mit Deinen Liebsten, Deinem Netzwerk oder sogar wildfremden Menschen. Der Blick von außen ist nämlich selten der harte Blick, den unser Inneres auf uns wirft. Wir selbst machen uns so häufig so viel Druck, dass wir manchmal in endlosen Grübeleien landen. Claire rät auch hier an den eigenen Glaubenssätzen zu werkeln. Und ja, diese Prozesse dauern. Da gibt es selten einen Schalter, der heute gedrückt wird und morgen ist alles anders. Das wichtigste ist es sich darauf einzulassen, diesen Prozess überhaupt wohlwollend annehmen zu können.

Leistungsdruck loslassen und Selbstwert steigern

Wenn Du Deinen eigenen Weg gehen willst, darfst Du lernen für dich selber einzustehen. Für Claire selbst ist es das größte Geschenk zu spüren, dass sie selbst genug ist. Egal, was sie leistet, verkauft oder von anderen Menschen als Feedback erhält. Sie selbst ist in sich fest, hat ein starkes Fundament, was nicht zulässt, dass ihr Selbstwert davon abhängt, was andere Menschen denken und tun. Es geht darum, die eigenen Überzeugungen zu beleuchten und sie zu verändern, wenn sie dir nicht mehr dienlich sind. Selbst, wenn es Jahre dauern könnte.

Höher, schneller, weiter klappt im vielleicht im Sprint

Noch mehr, größer, weiter und toller erweitert nicht Deinen Selbstwert. Und gleichzeitig müssen wir uns nicht schlecht fühlen, wenn wir eben so denken. Schließlich sind wir gesellschaftlich bisher so geprägt worden. Und das nicht erst im Berufsleben. Das beginnt mit den Sternchen im Kindergarten, die es gab, wenn man etwas gut gemacht hat. Und das sitzt tief. Selbst wenn wir diese Mechanismen erkennen, heißt das lange nicht, dass wir sie nicht mehr fühlen. Wie wäre es also mit weniger „mehr“ im Business-Kontext und dafür mit mehr „Om“?

Nimm die Verbindung zu Deinem Herz wieder auf

Sich selbst zu geißeln bringt schlichtweg nichts. Außer vielleicht die Quittung. Statt zu sehr kopfgetrieben zu arbeiten, rät Claire dazu das Herz einzubeziehen. Egal, ob der bisherige Plan ein anderer war, Du kannst ihn jederzeit über Board werfen. Und diese Verbindung wieder aufzunehmen, ist gar nicht so leicht. Weil wir sie vielleicht über Jahre hinweg nicht mehr gespürt haben. Dafür aber umso lohnenswerter. Alles, was zur Introspektion, also zur Innenschau, führt, stärkt uns und macht uns die Wiederaufnahme dieser Herzverbindung leichter.

Persönliche Weiterentwicklung für Dein Business nutzen

Auch dabei ist Claire die richtige Ansprechpartnerin. Neben klassischen Yoga Stunden verbindet sie ihre Sessions auch mit individuellem Coaching. Denn Yoga ist natürlich viel mehr als nur eine Körperhaltung. Manchmal geht es mit ihren Coachees darum gewisse Entspannungstechniken zu erlernen oder aber tiefe Innenschau zu betreiben, um auch eine entsprechende Veränderung zu ermöglichen. Rein ins Unterbewusstsein und weg vom sogenannten „Monkey-mind“, der unser Oberstübchen außer Rand und Band geraten lässt. Egal, ob im Business oder eben privat, denn Arbeit an dir selbst ist auch immer Arbeit an deinem Business.

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Shownotes:
Website von Claire
Freebie „Yoga-Quickies für deinen Business-Alltag“

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*Webinar-Aufzeichnung vom 30.11.

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