Lass Dich nicht vom Facebook Algorithmus demotivieren



Dass Facebook Ads meiner Meinung nach nicht der einzig wahre Schlüssel zum Erfolg sind, hast Du eventuell schon mitbekommen. Oder eben spätestens jetzt. Wie sieht das aber mit dem Facebook Algorithmus aus? Freund oder Feind? Der Algorithmus ist eine Programmierung von Facebook mit dem Ziel, Dir die vermeintlich wichtigsten Posts anzuzeigen. Aus der Masse an Beiträgen entscheidet der Algorithmus, welche Dich tatsächlich erreichen. Dafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich. Besonders die Häufigkeit der Interaktion anderer Profile mit Deinem eigenen Profil und andersherum.

Möge die Macht (des Facebook-Algorithmus) mit Dir sein: Erst filtern, dann testen

Stell Dir vor, Du hast 1.000 Facebook Fans. Der aktuelle Algorithmus sorgt dafür, dass Du lediglich zwischen 3 % und maximal 15 % Deiner 1.000 Fans organisch, also unbezahlt, im Newsfeed erreichst. Wie krass ist das denn? Trotz Deiner 1.000 Fans wird Facebook immer erstmal eine kleine Menge rausfischen und Deinen Beitrag über die Interaktionen der Fans testen und überprüfen, wie gut er bei der Gruppe ankommt. Sprich: Das Engagement entscheidet über Deine Reichweite. Frustrierend, oder? Und auch ich bin diesem Algorithmus erst vor kurzem wieder auf den Leim gegangen. Wie das?

Vermeide Duplicate Content und nutze Content Recycling

Auf Instagram, Pendant zu Facebook und dennoch Teil der Facebook-Gruppe, wollte ich vor kurzem ein Video teilen. Eine kurze Zusammenfassung zwei vorangegangener Podcastfolgen zum Thema „Planen in unplanbaren Zeiten“. Viele Menschen aus meiner Community haben mir das Feedback gegeben, wie toll und motivierend diese Folge gewesen ist. Also dachte ich mir, dass es super sinnvoll wäre, diese Folgen in einer kurzen Zusammenfassung auf meine Social-Media-Kanäle zu packen. Einfach um den Beitrag auch dem Publikum zugänglich zu machen, das nicht meinen Podcast hört.

Synergieeffekte machen das Leben leichter

Ich habe es sogar geschafft diese umfangreichen beiden Folgen in 16 Minuten zusammenzufassen und wollte sie auf IGTV (Posting-Form auf Instagram für längere Videos) hochladen. Alles, was bei mir auf Instagram auftaucht, wird auch automatisch auf Facebook hochgeladen. Quietschvergnügt bin ich ans Umsetzen gegangen, bis mir Instagram zurückmeldet, dass das Video maximal 15 Minuten lang sein darf. Uff, danke Herr Zuckerberg. Trotzdem: Das natürlich auch auf meine Kappe, aber wie schon besprochen „Epic Fails“ dürfen gemacht werden.

Wenn Dir ein Algorithmus das Bein stellt

Ein Stück herauszuschneiden war einfach nicht möglich und ich wollte es auch nicht. Wieso also nicht einfach halbieren? Also teilte ich das größere Video in zwei und kreierte daraus zwei Postings für meine Seite. Gesagt, getan. Und obwohl ich als Marketer so einiges über den Algorithmus weiß und darüber spreche, hat er mir in dieser Mission das Bein gestellt. Facebook und Instagram haben meinen zweiten Post, den aktuelleren, viel stärker gefeatured. Meine Follower haben also primär Teil zwei des Videos gesehen. Der Erste ging leider unter, trotz Verlinkungen & Co.

Verletztes Ego trösten und in Epic Fails wandeln

Und da dieser Part ziemlich gut geschnitten war, konnte man davon ausgehen, dass dieses Video in sich geschlossen sei. Das hat dazu geführt, dass Teil eins mit den essenziellen Basics untergegangen ist. Und ja, auch ich habe ein Ego und in der hinteren Ecke meines Oberstübchens darauf gesetzt, dass ich an den Erfolg meiner Podcastfolgen auf Social Media anknüpfen könnte. Mein Plan ist also so gar nicht aufgegangen. Die Interaktion des zweiten Videos war super, des ersten so lala. Also hab ich diese Story direkt in meine 25 Epic Fails des Quartals aufgenommen und dann war es okay.

Social Media – Zeitfresser und Hoffnungskiller?

Und dennoch war ich über den Rest des Tages etwas angenervt und meine Motivation hat sich erstmal verabschiedet. Bis ich meiner Tagesreflexion nachgegangen bin und mich wieder daran erinnern durfte, dass ich mich auf meine Ziele fokussieren möchte. Ich kann mir vorstellen, dass es Dir vielleicht auch schon mal so ergangen ist. Vielleicht investierst auch Du einen Batzen Zeit in Social Media Postings und bist am Ende von dem Ergebnis enttäuscht, dass Deinen Erwartungen nicht entspricht.

Fokussiere Dich auf Deine Ziele

Menschen, die Dir folgen sind, meist wärmere oder sogar noch kalte Kontakte, die zu heißen Kontakten gewandelt werden sollen, damit sie bei Dir etwas kaufen. Wenn wir uns also auf die Dinge konzentrieren wollen, auf die es wirklich ankommt, müssen wir eine Entscheidung treffen. Will ich mehr Energie in Follower investieren? Oder in wirkliches Marketing? Dieser Shift hat mir so geholfen, zwischen Ego und Service unterscheiden zu können. Und ich favorisiere ganz klar Letzteres.

Gesunde Skepsis bedeutet kein „Social-Media-Bashing“

Es kommt darauf an die richtige Info zum richtigen Zeitpunkt an Deine Kunden zu geben. Und es gibt so viel mehr Tools als nur Social Media. Wenngleich es eine super Möglichkeit ist neue, kalte und zum Teil wärmere Kontrakte an Land zu ziehen. Die soziale Anerkennung die wir via Social Media über Likes und Kommentare bekommen, lenkt uns oftmals von unseren wahren Business-Zielen ab.

Kooperationen – Qualität vor Quantität

Im Rahmen meines Mentoring-Programms habe ich daraufhin eine kleine Umfrage bezüglich anderer Tools gestartet und meine Erkenntnisse geteilt. Dabei ist mir klar geworden, dass wir auch kalte und wärmere Kontakte heranziehen können, indem wir Kooperationen eingehen. Wenn wir uns nämlich mit jemanden verbinden, der in einem ähnlichen Segment ist, ist es sogar wahrscheinlicher, dass die daraus resultierenden Kontakte sehr viel hochwertiger sind. Stell Dir vor, Ihr habt eine Schnittmenge und Du veröffentlichst einen Gastartikel auf seinem Blog oder bist im Interview zu Gast. Klingt gut? Ich bekomme noch heute Kunden über Podcasts, bei denen ich vor vier Jahren als Interviewpartnerin zu Gast war.

Mache Deine Interessenten zu Deinen eigenen Kontakten

By the way kannst Du Dich auch mittels Suchmaschinenoptimierung (SEO) & Co. austoben. Damit will ich Dir zeigen, dass es so viel mehr gibt als nur Social Media. Es könnte also sein, dass wir die Vielfalt unserer Möglichkeiten aus den Augen verlieren, weil wir dem Wunsch nach sozialer Anerkennung und Likes über Social Media hinter jagen. Ob nun über Instagram oder Kooperationen, am Ende des Tages kommt es darauf an, Deine Interessenten in Deine E-Mail Liste zu ziehen.

Du entscheidest, nicht der Algorithmus

Ich habe mich gefragt, wie viel wir erreichen können, wenn wir einen Teil unseres Fokus in die Kontakte legen, die uns gehören? Das heißt auf die E-Mail Liste, den Blog, den Podcast etc. Denn auf diesen Tools bestimme ich bzw. mein Inhalt darüber, ob etwas gelesen, geöffnet und gehört wird. Hat Dein Newsletter eine gute Betreffzeile, wird er geöffnet. Hat Dein Blog eine coole Beschreibung, wird er gelesen. Das Gleiche gilt für Deinen Podcast. Und das entscheidet hierbei nicht der Algorithmus, sondern Du.

Deine Zeit ist zu kostbar für ziellose To-do’s

Stell Dir vor, Du würdest Teile von Social Media auslagern und eher in diese aktiveren Formen umlagern. Es geht dann weniger darum eine Stunde Videodreh oder Infografikdesign für Social Media aufzuwenden und Dich am Ende sogar darüber zu ärgern, dass sie nicht die Erfolge bringen, die Du Dir erhofft hast. Stattdessen kannst Du diese Stunde in aktive Sales investieren, indem Du Webinare und Workshops initiierst.

Social Media als Sammelbecken für Zerstreuung?

Frag Dich gern mal, wie viel Zeit ein Nutzer im Durchschnitt mit Deinen Inhalten verbringt? Ich habe sie mir auch gestellt und dabei ist mir klar geworden, dass in den Social Media Posts die meisten Nutzer unterwegs sind, weil sie Zerstreuung suchen. Sie scrollen durch ihre Timeline und finden Deinen Post. Wenn es gut läuft, überfliegen sie ihn und lassen sogar ein Like da. Durchschnittlich ist so ein Nutzer wenige Sekunden mit Deinem Post beschäftigt. Gelangt er auf Deine Seite sind es ein paar Minuten. Hier ein bisschen Blog und da ein wenig „About me“.

Maximiere Deinen Output mit Webinaren und Workshops

Bei Webinaren und Workshops ist das anders. Und genau deshalb sind sie so wertvoll. Im Schnitt dauern sie eine Stunde. Und in dieser Stunde bin ich in der Lage maximale Mehrwerte herauszuhauen und meine Kunden so richtig zu entertainen. Das Feedback meiner Community anlässlich meines neuen, kostenfreien Webinars zum Impostor-Syndrom hat diese Überzeugung nochmals unterstrichen. Ich finde es so viel schöner, wenn wir uns alle darauf konzentrieren, was wir gut können, anstatt einen Algorithmus über Erfolg und Misserfolg entscheiden zu lassen.

Kostenlos vs. Kostenpflichtig – Hol Dir Unterstützung

Also lade ich Dich dazu ein, Dich selbst zu fragen, was passieren würde, wenn Du diese eine Stunde in (d)ein Webinar investieren würdest? Zum Beispiel die kostenlose Variante, bei der Du planst dahinter ein Produkt launchen zu wollen. Dann komm in meinen Kurs „Mit Webinaren erfolgreich.“ Aber auch für das kostenpflichtige Äquivalent biete ich Dir Unterstützung an, bspw. mit „Workshop Magic“. Die Entscheidung liebt natürlich bei Dir.

Du brauchst einen Business-Buddy?

Ach ja – und was glaubst, Du ist mit meinem Video passiert? Ich hab es anschließend auf YouTube hoch geladen und in meiner E-Mail Liste geteilt. Danach hatte ich unmittelbar drei Anfragen für ein Mentoring mit mir. Und genau dieses Szenario motiviert mich. Menschen schauen mein Video an, erfreuen sich über den Input und bedanken sich sogar bei mir. Wenn ich als Unternehmerin dann noch etwas davon habe, weil diese Menschen zu meinen Kunden werden und ich als Ihr Business-Buddy alles geben kann, entsteht eine grandiose Win-win-Situation. Und genau dann macht es so richtig Spaß.

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*Webinar-Aufzeichnung vom 30.11.

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