Zeitplanung mal anders: Wie Du Dir Raum schaffst


Nach wie vor plane ich meine Woche mithilfe von Thementagen, wie zum Beispiel dem Content-Day am Dienstag. Und obwohl ich in einer der vorherigen Folgen bereits über das Thema Zeitplanung berichtet habe, gibt es da eine Voraussetzung im Rahmen zeitlicher Strukturierung, über die wir stärker nachdenken sollten. Und zwar ist das die Frage nach mehr zeitlichen Ressourcen. Am Ende des Tages geht es Dir als Entrepreneur vermutlich immer wieder darum, wie Du ins Tun kommen kannst.

Wie oft bist Du in Deiner Zone of Excellence?

Genau deshalb ist es so wichtig, Grenzen zu setzen und Dir genau zu überlegen, wo Du Deine Ressourcen einsetzt. Spätestens seit dem Aligned Entrepreneur Modell dürfte Dir bewusst sein, dass es Dinge und Aufgaben gibt, die anderen Entrepreneur-Typen deutlich leichter fallen. Mir ist klar geworden, dass es verschiedene Zonen gibt, in denen wir unsere Zeit verbringen. Da gibt es Momente, in denen ich super schnell bemerke, dass ich gerade nicht in meiner Zone of Excellence unterwegs bin. In dieser Zone bin ich weder besonders schnell, noch gut und auch nicht sonderlich happy.

Zeit ist keine erneuerbare Ressource

Außerhalb meiner Zone of Excellence gibt es demnach Menschen, die dort wesentlich schneller und besser agieren können. Und vielleicht schießt Dir an dieser Stelle der Gedanke durch den Kopf, dass dafür eine befürchtete Investition auf Dich lauert. Deshalb teile ich mit Dir ein Zitat, dass in meinem Kopf und meinem Leben so einiges verändert hat. „Geld ist eine erneuerbare Ressource, Zeit nicht“, ist nicht nur die Wahrheit, sondern auch eine unfassbare Chance für Dich als Entrepreneur.

Wie viel Zeit verbringst Du damit, Geld zu verdienen?

Unliebsame Aufgaben mit dem nützlichen zu kombinieren, war für mich nie ein Problem. Podcasts hören, während ich den Haushalt schmeiße? Kein Ding. Aber auch nicht sonderlich gewinnbringend. Denn ausgehend davon, dass Zeit nicht erneuerbar ist, wäre es doch spannend zu wissen, was passiert wäre, wenn ich die Zeit in das investiert hätte, was ich richtig gut kann. Frag Dich selbst einmal, wie viel Zeit Du wirklich damit verbringst, Geld zu verdienen?

Bewerte Deine Aufgaben anhand ihrer Wertigkeit

In einem vorherigen Beitrag habe ich schon mal etwas ketzerisch abgefragt, wie busy Du bist, ohne Geld zu verdienen. Dort habe ich erzählt, dass ich meine To-dos in ein, zwei oder drei Euro-Zeichen unterteile. Reflektiere Deine Aufgabenverteilung mal ganz bewusst und führe Dir vor Augen, was wäre, wenn Du Deine Zeit stärker in Deiner Zone of Excellence verbringen würdest. Genau deshalb braucht es wenigstens dieses eine Investment, um Dir eine Übersicht darüber zu kreieren, welche Dinge Du auslagern solltest.

Welche Dinge kosten Dich zu viele Nerven?

Eine amerikanische Podcasterin berichtete mir einst über die beste Investition ihres Lebens, über die ich bis heute schmunzeln muss. Denn niemand Geringeres als ein Koch stellte ihr privates und berufliches Leben auf positivste Weise auf den Kopf. Der größte Streitpunkt, den ihre fünfköpfige Familie betraf, drehte sich rund um das Thema Mahlzeiten. Niemand hatte darauf Lust, weshalb sie ihr Glück mit einem Koch versuchte, der nicht nur frische Lebensmittel einkaufte und zubereitete, sondern ihr mehrmals am Tag ihre Smoothies vorbeibrachte.

Entlastung auf der Minimum-Baseline

Und obwohl ich in meinem Business gut verdiene, reicht es für einen privaten Koch noch nicht ganz aus. Zumal ich mich vermutlich für etwas anderes in meiner ersten Festanstellung entscheiden würde. Trotzdem wollte ich wissen, wie diese Story auf eine Minimum-Baseline heruntergebrochen werden kann. Deshalb erreicht mich seit einiger Zeit Woche um Woche eine Kochbox mit frischen Lebensmitteln und Rezepten. Denn nicht der Prozess des Kochens war für mich so nervig, sondern die Überlegungen im Vorfeld und die benötigten Lebensmittel, die ich nicht vorrätig hatte.

Was musst Du abgeben, um Dich zu fokussieren?

Einmal pro Woche wähle ich mir also aus, was ich in den kommenden Tagen essen möchte. Wodurch ich nicht nur stressfreier durch den Alltag gehe, sondern auch Zeit spare und mich viel gesünder ernähre. Das gilt auch für die Hilfe im Haushalt, für die ich mich entschieden habe. Die Investition in meine Putzfrau war wohl eine der besten Investitionen im Jahr 2021. Ich liebe diese Frau. Denn durch ihr Werkeln, kann ich mich auf meine To-dos konzentrieren und sobald ich das Arbeitszimmer verlasse, bin ich happy, weil alles frisch, sauber und ordentlich ist.

Dein privates Glück beeinflusst Dein Berufliches

Das garantiert natürlich nicht, dass ich nie wieder meine Spülmaschine ausräumen muss, aber es sind so viele Aufgaben erledigt, um die ich mich zuvor gedrückt habe. Wenn auch Du Unterstützung im Haushalt ersehnst, frag Dich zuvor, welche genauen Aufgaben es sind, die Du nicht leiden kannst. Wäsche, Geschirr und Kochen sind für mich keine Last. Für eine meiner Kundinnen gleicht Wäsche waschen wiederum einem Horrorfilm. Weshalb ich ihr dazu geraten habe, ihre Sachen in eine Reinigung zu geben oder jemanden für diese leidliche Aufgabe zu engagieren.

Temporäre Unterstützung ist immer eine Option

Ist es nicht genial, gerade für solche Dinge Geld ausgeben zu können? Wenn Du durch die Coronasituation mit Deinem Kind ins Straucheln gerätst, zwischen Homeschooling, Haushalt und Job jonglierst, wäre eine Unterstützung doch Gold wert, oder? Jemand, der mit Deinem Kind ein paar Stunden pro Woche Zeit verbringt? Und wenn es nur zwei selig verbrachte Stunden sind, in denen Du Dich vollends fokussieren kannst.

Weniger Stress für Deine Zeitplanung

Auch meine beiden virtuellen Assistentinnen zähle ich zu meinen wertvollsten Investitionen. Denn sie übernehmen ebenfalls Aufgaben, die ich nicht so gut kann und auch gar nicht so gerne mag. Es ist demnach smart Dir zu überlegen, wie Du Dir zeitliche Ressourcen schaffst, um dann in Deine Zeitplanung zu gehen. Dieser Mindshift hilft Dir vielleicht dabei, Dich etwas zu entstressen.

Kreiere Räume, um neues Geld zu erschaffen

Betrachte Deinen Alltag und überprüfe genau, welche Dinge Dir Energie nehmen. Du gehst nicht gerne mit Deinem Hund? Kein Problem. Überleg Dir, ob diesen Job jemand anders übernehmen kann und welches Maß sich für Dich gut anfühlt. Vielleicht nimmt eine Bekannte Deinen Hund am Morgen mit und Du übernimmst am Nachmittag die Runde für ihren Hund. Einkaufen ist nicht Dein Ding? Lass Dir Deine Lebensmittel an die Tür liefern.
Geld in genau diese Dinge zu investieren, kreiert Räume, um neues Geld zu erschaffen. Denn Geld ist erneuerbar, Zeit nicht.

Ganz viel Spaß beim Umsetzen,
Deine Mira

*Webinar-Aufzeichnung vom 30.11.

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