Prokrastination: Ziele setzen & erreichen mit dem richtigen System


Ich komme ja häufiger mit Menschen ins Gespräch, die mir berichten, dass sie eigentlich super gerne Live-Webinare oder Workshops geben würden, um daraus wiederum Produkte zu gestalten. Aber es gäbe diverse Gründe, warum sie es nicht tun. Häufiger im Vordergrund steht dabei die Prokrastination, auch bekannt als die klassische „Aufschieberitis“. Es gibt verschiedenste Varianten, Prokrastination zu leben. Zum Beispiel mit dem rumscrollen durch Deine Facebook Timeline, das Vergleichen auf anderen gängigen Social Media Plattformen oder das plötzlich super wichtige Beantworten einiger Mails.

Gestalte Dir ein „Anti-Prokrastinations-System“

Du fängst also an die eigentlich Aufgabe, die mit einem Ziel verknüpft ist zu verschieben. In bestem Gewissen es später zu machen, weil es sich jetzt gerade nicht so gut anfühlt. Um produktiv sein zu können, brauchen wir ein System, dass uns vom Prokrastinieren abhält und eines, dass uns wieder auf Kurs bringt. Vor allem dann, wenn Du in zeitintensiven und wenig Sinn bringenden Social Media Vergleichen feststeckst. Hängst Du also volle Kanne im Prokrastinieren ab, empfehle ich Dir hier weiterzulesen. Bist Du aber eher im frustvollen Vergleich liegengeblieben, lege ich Dir mein kostenfreies „Impostor-Training“ ans Herz, denn dabei geht es um den Umgang mit Ängsten, die diesen Vergleichen meist zugrunde liegen.

Dein System muss zu Deinen Zielen passen

Aktuell bin ich in das Buch „Atomic Habits“ von James Clear vertieft. Dabei macht Mr. Clear klar (haha), dass wir unsere Ziele nicht erreichen, wenn wir immer wieder an die Grenzen unseres Systems stoßen. Ein Ziel ist also ein Resultat, dass wir uns wünschen. Während ein System den Prozess beschreibt, der uns wiederum zu diesen Resultaten bringt. Wir können unsere Ziele also nicht erreichen, wenn wir nicht dieses System bzw. den Prozess haben, indem wir uns organisieren.

Finde Deine Minimum Basline

Dieser Markt ist prall gefüllt von Menschen, die Dir via YouTube & Co. zeigen, dass ihr Tag um vier Uhr mit ausreichend Wasser und ein bisschen Kokosöl-ziehen beginnt. Wenn du ähnlich tickst wie ich, neigst Du vielleicht dazu Dir davon zu viel abzuschauen. Dann nimmt man sich diese 22 To-Do’s für den nächsten morgen vor und setzt keines davon um. Hallo Prokrastination. Es kommt also primär darauf an ein System zu entwickeln, dass zu Dir passt. Diese Dir selbst gewählten Regen sollten auf einer Minimum Baseline laufen. Das beutetet lediglich, dass Du Dein System, Deine Struktur und Deine To-Do’s so stark herunter brichst , dass Du sie ohne Zweifel easy umsetzen kannst.

Konzentriere Dich auf Kontinuität

Nimmst Du Dir bspw. vor jeden morgen zu lesen, kannst Du das entweder super enthusiastisch im Rahmen von 20 Seiten gestalten. Manchmal funkt das Leben aber auch dazwischen, samt Kindern oder krankem Partner im Bett. Oder Du gestaltest Dir Deine Minimum Baseline stattdessen so, dass Du Dir jeden morgen lediglich fünf Minuten vornimmst. Klingt erstmal wenig, aber rechne es auf die Woche, den Monat, das Jahr hoch und plötzlich reden wir von kontinuierlichen Stunden. Starte also so klein wie möglich. Mehr kannst Du immer machen.

Beobachte Dich und Deine Gewohnheiten

Um ein System zu entwickeln, geht es in erster Linie darum zu beobachten, was Du für ein Mensch bist. Gewinnst Du als früher Vogel an Energie oder aber als Nachteule? Ich wache bspw. von alleine sehr früh auf, in der Regel zwischen 5:00 Uhr und 05:30 Uhr. Dafür bin ich am Ende dann für nicht mehr viel zu gebrauchen. Nachmittags und Abends bin ich nicht mehr produktiv. Und das ist total okay.

Kreiere Deine eigenen Routine

Eignest Du Dir eine Morgenroutine für 04:00 Uhr morgens an, obwohl Du als Nachteule im Flow bist, geht das vermutlich nach hinten los. Was Dich folglich nicht produktiver macht. Ich habe mir lange verboten zu arbeiten, bevor ich noch nicht mit meiner Morgenroutine durch war. Heute lese ich morgens fünf Minuten, trinke währenddessen eine Flasche Wasser und meinen Kaffee. Früher mussten es noch zahlreiche weitere To-Do’s sein. Bis ich gemerkt habe, dass meine Willenskraft nach der Erledigung dieser langen Liste schon aufgebraucht war. Mein absoluter Gamechanger war es dann diese selbst auferlegten Verbote über Board zu werfen: „Fuck off Morgenroutine, ich fange damit an das zu bearbeiten, was mir im Magen liegt.“

Ordne Deine Aufgaben Deinem Leistungsniveau zu

Mittlerweile verfasse ich morgens eine kleine To-Do Liste, strukturiere mich ein wenig und lege erstmal los. Ich starte meist mit den Dingen, die mir am schwersten fallen. Ich frühstücke den sprichwörtlichen Frosch. Beobachte also zu aller erst, wann Du im Hoch und wann Du im Tief bist. Morgens produziere ich am liebsten und auch am besten. Wenn alle um mich herum noch schlafen, gelingt mir das am besten. Warum das so ist weiß ich nicht. Mittags favorisiere ich dann klassische Management-Tätigkeiten, bei denen ich entscheiden und reagieren muss. Am Nachmittag bin ich dann Schüler und konsumiere am liebsten.

Nimm Dir Raum für persönliche und berufliche Entwicklung

Es gibt by the way einen großen Unterschied zwischen konsumieren und produzieren. Konsumieren bedeutet für mich Online-Kurse zu besuchen, Bücher zu lesen und mich fortzubilden. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass dieser Konsum wiederum Entwicklung an mir selbst und auch an meinem Business bedeutet. Nur wenn wir uns weiterentwickeln, werden wir besser. Außerdem kam damit auch die Erkenntnis, nicht den ganzen Tag vorm Bildschirm sitzen zu müssen. Puh, diese Erkenntnis ist bis heute Goldwert.

Selbsterkenntnis durch Human Design

Früher wollte ich nicht akzeptieren, dass ich sehr schnell bin in Bezug auf die Sachen, die ich tue. Damals habe ich diesen Talenten misstraut. Irgendwann bin ich auf die Lehre des Human Design gestoßen – eine Art Astrologie-Lehre. Ob Du daran glaubst oder nicht ist natürlich vollkommen Dir überlassen. Ich selbst durfte tief in dieses System tauchen und erkannte, dass ich ein Projektor bin. Projektoren sind Menschen, die im Überschall-Tempo, Lösungen sehen und finden. Die Anzahl dieser Menschen ist vergleichsweise weltweit recht gering. Und genau das ist das Problem. Denn die Nicht-Projektoren brauchen einfach etwas mehr Zeit, um an die gleichen Lösungen zu kommen. Weshalb die Projektoren mitunter nicht gesehen und auch nicht erst genommen werden.

Hinterfrage Glaubensmuster und veraltete Selbstüberzeugungen

In diesem Schmerz habe ich mich wiedererkannt. Und durfte hinterfragen, ob diese schnellen Ideen, die mir da so kommen, wirklich falsch sind. Heute weiß ich, dass es okay ist, wenn Dinge einfach sind. Umgekehrt kann es sein, dass Du viel Zeit brauchst, um Entscheidungen zu treffen. Und kein Freund davon bist, diese mal eben aus der Hüfte schießen zu müssen. Auch das ist völlig in Ordnung. Gleiches gilt für Menschen, die kaum etwas zu Ende bringen können. Das sind dann wiederum andere Typen. Und das Human Design stellt diese groben und feinen Unterscheide auf eine echt coole Art und Weise dar.

Folge der Freude – nicht dem Verstand

Ob Du Dich nun an dieser Lehre bedienst oder an anderen oder all das für Humbug hältst ist eigentlich total egal. Am Ende geht es darum seine eigene Persönlichkeit zu verstehen und zu sehen, was Dir liegt und was Du gut kannst. Und auch das zu akzeptieren. Seither traue ich meinem Weg viel mehr. Ich vertraue darauf, dass ich gar nicht den ganzen Tag am Rechner sitzen muss. Jeden Tag 8-9 Stunden, weil ich das weder kann, noch will.

Führt mehr Planung zu mehr Entspannung?

Mein System, also das in dem meine To-Do’s eingespeist werden, sind innerhalb einer Woche gegliedert. Diese Woche beginnt für mich an einem Freitag. Überrascht? Das sind die meisten. Jeden Freitag plane ich also die kommende Woche voraus. Dafür takte ich in meinem Kalender verschiedene Zeitblöcke ein. Mittlerweile weißt Du, dass ich nicht unendlich lang arbeite. Je nach Aufgaben und Intensität sind das ca. drei und fünf Stunden. Morgens agiere ich auf der Producer-Ebene, dem Frosch den ich frühstücke, anschließend auf der Manager-Ebene. Hier mache ich mir Gedanken darüber was ich erreicht haben will. Was soll am Ende der Woche stehen?

Erfolgloses und zeitintensives Multitasking

Als ich das erste Mal dazu inspiriert wurde meine Woche im vorauszuplanen, hat sich in mir so einiges gewährt. Mittlerweile weiß ich, dass es mir richtig guttut. Denn ich muss mir keine Gedanken mehr darüber machen was ich als Nächstes tue. Ich weiß es ja bereits. Auch das Buch „The One Thing“ hat mir total dabei geholfen mich auf die eine Sache zu konzentrieren. Denn wir Menschen sind eigentlich gar nicht dafür gemacht uns auf 20 verschiedene Sachen zur gleichen Zeit zu konzentrieren. Und deshalb schaue ich immer wieder aufs Neue, welche eine Sache ich am Ende der Woche geschafft haben möchte. Das eine große Ziel.

Effiziente Thementage für eine abwechslungsreiche Arbeitswoche

Und dann gehts los. Ich unterteile meine Woche in Thementage. Montags räume ich mir Zeit für meine Kunden ein und dafür meine Reichweite zu vergrößern. Zum Beispiel, indem ich Kooperationen schließe, mich um Trainings und Webinare kümmere oder schreibe Gastartikel. Dienstag ist Content-Tag. Dabei erstelle ich meinen Podcast, Blogartikel oder Beiträge für Social Media. An einem solchen Tag optimiere ich auch gerne meine Seite. Das Ganze läuft nach einem sehr klaren System, bei dem ich durch die Unterstützung meines Teams am Ende ausschließlich den Podcast produziere. Alles andere wird dank meines Content-System’s ohne mein aktives Zutun erstellt.

Schaffe Dir Zeit und Raum für eine Wochenreflexion

Dadurch konnte ich feststellen, dass ich für die Beschäftigung und Erstellung meiner Social Media Postings im Monat mittlerweile gerade mal einen Tag aufbringen muss. Mittwoch und Donnerstag stehen dann die Umsetzer-Tage auf dem Programm. Hier gebe ich alles dafür, dass mein Hauptziel am Freitag erfolgreich umgesetzt wird. Ich produziere in allererster Linie. Freitag nutze ich dann wieder für meine Kunden und für ein bisschen Optimierung. Sind mir über die Woche hinweg Inspirationen begegnet, beschäftige ich mich am Freitag dann näher mit ihnen.

Bringe Deine Erkentnisse in die Umsetzung

In den vergangenen drei Wochen habe ich all meine Online-Kurse optimiert. „Mit Webinaren erfolgreich“ hat ein komplettes Face-Tuning bekommen, samt neuer Videos und einem echt coolen Boni. Für mich ist diese Optimierung so wichtig, weil ich nur dann guten Gewissens verkaufen kann, wenn ich mich mit dem Produkt gut fühle. Bei „Workshop Magic“ sind hingegen neue Module entstanden. Und natürlich freue ich mich auf das Feedback meiner Kunden, wenn sie mir schreiben, dass sie es noch nie zuvor erlebt haben, dass sie eine Benachrichtigung bekamen, dass ihr Online-Kurs aktualisiert wurde. Gegen Freitagnachmittag reflektiere ich dann, was gut und weniger gut gelaufen ist. Und wie man es hätte besser machen können. Dann plane ich meine neue Woche.

Kein System ist perfekt

Spoileralarm – dieses System ist immer noch nicht perfekt. Meine gesamte Content-Produktion läuft mittlerweile echt wie am Schnürchen. Reichweite, Optimierung & Co. laufen ebenfalls mega gut. Ich bin also mit sehr vielen Aspekten super zufrieden. Und trotzdem gibt es Sachen, die ich mir vornehme, aber nicht schaffe. Sehr gerne würde ich mir vornehmen, zweimal die Woche Cardio-Traning zu machen. Aber ich schaffe es nicht. Who cares? Ich laufe immerhin jeden Tag alleine oder mit meinem Hund um die 10.000 Schritte. Meine Minimum Baseline ist also erreicht und genau darum gehts. Daraus ergibt sich außerdem mega viel Selbstzufriedenheit.

Mach Dich sichtbar und erhöhe Deine Reichweite

Für mich ist es am Ende des Tages wichtig, mir meine Ziele und Resultate vor Augen zu führen. Ich glaube, indem Du Dir ein solches System entwickelst, rückt auch die Frage in den Vordergrund, worauf es Dir in Deinem Business wirklich ankommt. Zum Jahreswechsel habe ich dieses Thema bereits angeschnitten und bin nach wie vor der Überzeugung, dass es zu großen Teilen immer auf die Reichweite ankommt. Das wird sich auch im nächsten Jahr nicht ändern. Es kommt darauf sichtbar zu werden, raus zu gehen und Webinare zu geben. Und es kommt auf die Leads an, also E-Mail Kontakte, die wirklich Dir gehören. Und Dich unabhängig von Social Media machen.

Mit Webinaren zu mehr Conversion, Leads und Reichweite

Und wenn Du Webinare gibst, wirst Du zwangsläufig auch darüber Deine E-Mail Liste füttern. Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie das geht, komm in meinen Kurs „Mit Webinaren erfolgreich“. In einem kompletten Modul geht es nur darum! Webinare liefern Dir bei den drei Hauptthemen Conversion, Leads und Reichweite genau das was Du brauchst. Und wenn Du Dir das richtige System erschaffen hast, wirst Du auch das Ziel endlich Webinare zu geben, erreichen.

Lerne abzugeben und konzentriere Dich auf Dein Kern-Business

Mit meinem System konnte ich noch besser herausfinden, was ich selbst erledigen sollte oder in Experten-Hände gebe. Weil diese Experten gewisse Dinge in einem Bruchteil der Zeit erledigen, die ich dafür bräuchte. Das kannst Du auch. Zum Beispiel in meinem Mentoring-Programm. Lass mich zu Deinem Partner-In-Crime werden. Weit über die Webinare hinaus. Ich bin die mit den Hausaufgaben und punktuellen Nachfragen unserer verabredeten To-Do’s. Außerdem gewähre ich Dir den gesamten Zugriff auf meine Expertise und Systeme. Darauf hast Du spätestens jetzt so richtig Lust? Dann melde Dich bei mir für das Mentoring. Viel Spaß dabei Dir Dein eigenes System zu kreieren.

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*Webinar-Aufzeichnung vom 30.11.

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